Cookies

Ein Adventskalender ist schon was echt tolles, besonders heute haben wir uns über leckere ZIM(t)-Cookies gefreut. Nachdem wir die ersten zwei, drei Kalorienbomben hastig gegessen hatten, wurde uns bewusst, dass Cookies doch nicht so toll sind, wie sie eigentlich schmecken. Die Lösung für unser Problem ist ganz einfach: ab sofort gehen wir in der Uni nur noch Treppen und trainieren uns so unsere Cookie-Kalorien ab. Zum Glück ist die Adventszeit nur einmal im Jahr und die Cookieflut hat bald ein Ende. Anders sieht es hier schon für deinen Computer aus. Für ihn ist jeden Tag ein Cookietag. Auf unzähligen Webseiten werden ihm ein paar zugesteckt. Klingt im ersten Moment ganz nett, hat aber einen bitteren Beigeschmack. Warum das so ist, wollen wir dir nun erklären:

Was ist eigentlich ein Cookie?
Als Cookie wird eine kleine Datei bezeichnet, die – nachdem du eine Webseite besucht hast – auf deinem Computer abgelegt wird. Diese Datei ist vollgepackt mit Informationen. Hast du etwas in ein Formular eingegeben, merkt sich die Datei das und du musst beim nächsten Aufrufen der Seite die Daten nicht noch einmal eingeben. Darüber hinaus speichert die Datei viele weitere Informationen, die im Zusammengang mit dieser Seite stehen. Dadurch dass Cookies keine ausführbaren Programme sind, besteht zwar kein direktes Sicherheitsrisiko, aber trotzdem sind Cookies nicht so nett, wie sie auf dem ersten Blick erscheinen. Mit ihnen ist es möglich, ein Nutzerprofil über dich anzulegen!

Welche Arten von Cookies gibt es?
Wir unterscheiden bei Cookies zwischen Season-Cookies und Dauerhaften-Cookies. Dabei werden Season-Cookies gerne von Banken – im Bereich des Onlinebankings – gesetzt. Diese Cookies stellen keine Bedrohung dar, da sie, wenn du deinen Browser schließt, automatisch gelöscht werden. Problematischer sind die Dauerhaften-Cookies. Diese sind, je nachdem wie oft du deinen Computer aufräumst, Jahre lang auf deinem Rechner. Genug Theorie, wir wollen dir nun an einem Beispiel erklären, warum Cookies so problematisch sind.

Ein Anwendungsbeispiel
Die Weihnachtszeit kommt immer näher und wir haben noch keine Geschenke eingekauft. Da in der Innenstadt die süßen Verlockungen des Weihnachtsmarktes auf uns warten und wir wissen, dass wir über Weihnachten eh schon viel zu viel essen, erledigen wir dieses Jahr unsere Einkäufe im Internet. Wir gehen auf Webseite A – einem großen Onlineshop – und suchen die ersten Geschenke. Im Anschluss besuchen wir weitere Webseiten (B, C, D). Nachdem wir uns einen ersten Überblick verschafft haben, gönnen wir uns eine Pause – schließlich wollen wir unsere Weihnachtseinkäufe trotz Fernabsatzgesetz nicht überstürzen – und surfen etwas durchs Netz (Webseite E). Dabei fällt uns auf, dass die Werbeanzeigen auf einmal die Produkte zeigen, die wir uns bei unserer Suche vorhin angeschaut haben. Zufall? Definitiv nicht. Doch was ist passiert?

cookies

 Wie wir auf unserer Grafik sehen können, haben wir auf den Webseiten A bis D ein Cookie bekommen. Diese Cookies gehören zu ein und demselben Werbeunternehmen. Dieses Werbeunternehmen zahlt wiederum Webseite E Geld dafür, dass es Werbung machen darf. Das Zauberwort hierbei heisst personalisierte Werbung. Um die Wahrscheinlichkeit eines Kaufs – und damit Umsatz – zu erhöhen, versuchen Werbeunternehmen alles, um soviel wie möglich über dich zu erfahren. Schließlich bringt jeder Kauf über ihren Werbebanner bares Geld.

Wie kann ich mich gegen Cookies schützen?
Du kannst die meisten Browser so einstellen, dass Dauerhafte-Cookies automatisch gelöscht werden. So kannst du verhindern, dass eine dauerhafte Nachverfolgung deiner Aktivitäten stattfindet. Wie das geht haben wir dir hier kurz und knapp – für die gängigsten Browser – zusammengestellt:

  • Firefox: Cookies erlauben und ablehnen
    Unsere Empfehlung: Cookies akzeptieren und nur so lange behalten, bis Firefox geschlossen wird.
  • Internet Explorer: Verwalten von Cookies im Internet Explorer 9
    Unsere Empfehlung: Gehe die einzelnen Schritte unter “So können Sie alle Cookies blockieren oder zulassen” durch und stelle den Regler auf “Hoch”.
  • Chrome: Cookies und Websitedaten verwalten
    Unsere Empfehlung: Wähle die Option “Lokale Daten nach Beenden des Browsers löschen”
  • Opera: Cookies-Einstellungen
    UnsereEmpfehlung: Wähle die Option “Neue Cookies beim Beenden von Opera löschen”

Ich habe meinem Browser beigebracht Nein zu Dauerhaften-Cookies zu sagen, doch nun habe ich durch das ganze Reden über Cookies Hunger auf Cookies bekommen. Wo bleibt euer ZIM(t)-Cookies Rezept?

Aus den unten angegebenen Zutaten einen Teig kneten und diesen dann für ca. 30 Minuten in den Kühlschrank stellen. Im Anschluss kleine Kugeln formen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Die Teigkugeln vorsichtig platt drücken. Dein Backofen sollte in der Zwischenzeit bei ca. 180°C vorgeheizt sein (Ober- und Unterhitze). Die Cookies brauchen im Backofen ca. 12 bis 15 Minuten, bis sie fertig sind. Nach dem Abkühlen kannst du sie entweder mit Zuckerguss-Stiften beschreiben, oder direkt essen. Guten Appetit.

Zutaten für ca. 30 ZIM(t)-Cookies:

  • 100 g Rohrzucker, brauner ( fein gemahlen)
  • 40 g Puderzucker
  • Eigelb, verquirlt
  • 225 g Butter, weich
  • Vanilleschote(n), ausgekratzt
  • 280 g Mehl
  • 1 Prise(n) Salz
  • 1 TL, gehäuft ZIMt

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert