Einen guten Einblick in das Thema Open Data kann man erhalten, wenn man sich die Vortragsfolien der Werkschau „Open Data in der Praxis“ des „Berliner Open Data Day“ am 18.5.2011 ansieht. Das sind eine Reihe von „Ten Minutes Talks“ mit selten mehr als fünf Folien, die in ihrer Gesamtheit
- verschiedene Anwendungsfelder darstellen
- technologische Fragen ansprechen (Software, Schnittstellen, Standards)
- die Vielfalt der Akteure zeigen: Aktivisten, Initiativen aber auch (und das ist erfreulich) Vertreter öffentlicher Behörden.
Die Home-Page dieses „Tages“ ist http://berlin.opendataday.de doch die dort verlinkten PDFs der Vorträge werden auf der Site des freiberuflichen Journalisten Michael Hörz http://www.michael-hoerz.de gehostet.
- Raul Krauthausen von der Initiative wheelmap.org will rollstuhlgerechte Orte zusammentragen und über Open-Street-Map auffindbar machen. (pdf)
- Andreas Ruck vom Umweltamt Steglitz-Zehlendorf hat einen gesetzlichen Auftrag, Daten über den Zustand der Umwelt systematisch der Öffentlichkeit verfügbar zu machen. (pdf)
- Informatikstudent Stefan Wehrmeyer wünscht sich als Softwareentwickler offene Schnittstellen zu den Daten des öffentlichen Nahverkehrs. (wir haben berichtet) (pdf)
- Ulricke Rockmann vom Amt für Statistik Berlin-Brandenburg setzt sich mit der Dialektik zwischen den Anforderungen „Datenschutz“ und „Informationspflicht“ auseinander. (pdf)
- Friedrich Lindenberg stellt das Angebot http://berlin.offenerhaushalt.de der Open Knowledge Foundation (http://okfn.org/) vor. (pdf)
- Tino Eilenberger vom IT-Diesnstleistungszentrum Berlin befasst sich mit der Semantik und der Verlinkung von Daten (siehe auch semantisches Web) (pdf)
- Katharina Frosch von der Initiative mundraub.org will Daten über den Standort von Obstbäumen veröffentlichen und stellt „Räuberregeln“ auf. (pdf)
- Ulrich von David-Krebs von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung berichtet über die Geodaten-Infrastruktur in Berlin (pdf)
- Sebastian Sooth von Wikimedia Deutschland stellt das Wikipedia-Schwesterprojekt „OpenStreetMap“ vor (pdf)
- Wolfgang Both von der Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen berichtet von einem gemeinsamen Open-Data-Projekt der Städte Amsterdam, Barcelona, Berlin, Helsinki und Paris. (pdf)
- Reinhilde Godulla und Herbert Scherer von der gemeinnützige Gesellschaft für sozial-kulturelle Arbeit mbH wollen mit dem „Kiezatlas“ zum einen Endkunden soziale Angebote vermitteln, aber auch den Einrichtungen die soziale Dienstleistungen erbringen durch ein geographisches CMS mit Statistiken und Angeboten Unterstützung bieten. (pdf)
- Lukas Niemeier vom Hasso-Plattner-Institut Potsdam bringt die Themen „Augmeted Reality“ und „Bürgerbeteiligung bei Bauvorhaben“ zusammen. (pdf)
- Frank Boës von der Berlin-Online Stadtportal GmbH zeigt die Nützlichkeit eines CMS auf (hier Imperia), um eine Verwaltung bei Open Data technisch zu unterstützen. (pdf)
- Jens Klessmann vom Fraunhofer-Institut für offene Kommunikationssysteme (FOKUS) stellt Tools für Datenvisualisierung im Web vor (pdf)
- Lorenz Matzat von opendatacity.de engagiert sich für die Veröffentlichung von Fluglärmdaten. (pdf)
Der zuletzt genannte Lorenz Matzat ist ein Journalist der auch für die Zeit schreibt: z.B vergleicht er die Wahlprogramme der Parteien im Berliner Wahlkampf in Bezug auf den Open Data Aspekt (http://blog.zeit.de/open-data/2011/07/13/landtagswahl-opengov-hauptstadt)
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