Futter für Mobile

Evolutionshistorisch ist der Mensch ja als sprechender Weltdurchschreiter konstruiert und die Sesshaftigkeit wird zunehmend als vorübergehendes Zwischenspiel erkannt. Nachdem der aufrechte Gang erfunden war, hatte der Homo Sapiens die Hände frei für zwei Dinge, auf die er „unterwegs“ nicht verzichten möchte. Auf der einen Seite vielleicht einen Speer oder heute einen nahrhaften Müslisriegel oder einen Coffee-To-Go und auf der anderen Seite einen handgerechten Universalkommunikator.

Dieses Bild hat der berliner Student Stefan Wehrmeyer sicher vor Augen, wenn er Verkehrsbetriebe auffordert, Daten über Fahrpläne, und aktuelle Daten über Fahrzeugpositionen offen zur Verfügung zu stellen. Dabei geht es ihm darum, dass Datenschnittstellen offen dokumentiert werden, und dass die Datennutzung keinerlei rechtlichen Einschränkung unterliegen. Ganz im Sinne der Open-Data-Bewegung.
Zum Teil bieten die Verkehrsbetriebe zwar Anwendung an, die dem Endkunden die Daten in gefälliger Form nutzbar machen. Aber immer nur im engen Horizont einzelner Kundenportale. Wehrmeyer nimmt die Position des Softwareentwicklers ein, der neue Anwendungen programmieren möchte, und die Daten verschiedener freier Quellen verbinden will. Mit dieser Klientel tun sich die Verkehrsbetriebe noch schwer.

Stefan Wehrmeyer from Berliner Gazette on Vimeo.

(siehe auch eine entsprechende Notiz im Open-Data-Blog von Zeit-Online)


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