Passwortschutz

Ein typischer Tag beginnt damit, dass der Wecker geht. Wir stellen ihn ab und schauen direkt auf unser Handy, kurz das Passwort eingegeben und schon sehen wir, ob neue E-Mails da sind oder jemand was auf Facebook geschrieben hat. Auf unserem Weg zur Uni bestellen wir noch kurz beim Onlinehändler ein Buch. Während der Dozent seinen Laptop an den Beamer anschließt, laden wir aus Moodle2 die Vorlesungsunterlagen runter. In unserer Freistunde verfolgen wir eine spannende Diskussion in unserem Lieblingsforum. Abends bevor wir schlafen gehen, laden wir noch unsere letzten Urlaubsfotos in die Cloud.

Passwörter sind unsere ständigen Begleiter und gleichzeitig nerven sie einfach nur. Auch wir kennen das: der Computer ist gerade hochgefahren und anstatt dass er uns einen guten Morgen wünscht, sagt er einfach nur: „Passwort?“. Und ja, auch wir kennen den kurzen Moment, wo wir auf die Tastatur schauen und erst mal kurz überlegen müssen, wie unser Passwort noch mal war. Dabei sind Passwörter extrem wichtig. Sie verhindern, dass fremde Personen ohne unser Wissen beim Onlinehändler einen Großeinkauf machen. Stell dir doch nur mal vor, jemand kennt dein Unipasswort und meldet dich einfach von einer Prüfung ab, für die du seit Semesterbeginn viele Stunden gelernt hast. Kein schöner Gedanke! Aus diesem Grund wollen wir heute über Passwörter sprechen. Dabei ist die erste Regel, sag niemandem dein Passwort! Auch wenn du die Person schon länger kennst, Passwörter sollten immer etwas ganz Persönliches sein. Die zweite Regel für Passwörter ist, je länger und kryptischer desto sicherer, aber leider auch gleichzeitig schwieriger zu merken. Gibt’s da keinen Trick? Ja, den gibt es. Aber erst mal etwas Grundlegendes: Passwörter sollten im Idealfall aus den folgenden Zeichen bestehen:

  • Kleinbuchstaben (a-z)
  • Großbuchstaben (A-Z)
  • Ziffern (0-9)
  • Sonderzeichen ( ) [ ] { } ? ! $ % & = * + ~ , . ; : < > – _

Außerdem empfiehlt es sich, nicht einfach nur ein Wort als Passwort zu nehmen. Beispiele für unsichere Passwörter wären zum Beispiel:

  • Sandra1980
  • Oskar10
  • 123456

Doch wie bekommen wir ein sicheres Passwort? Wenn du ein Haustier hast, könntest du es einfach ein paar Mal über die Tastatur laufen lassen und schauen, was dabei raus kommt oder du nutzt Eselsbrücken. Nehmen wir z. B. den folgenden Satz: „Das Zentrum für Informations- und Mediendienste mag, sichere Passwörter“ Nehmen wir einfach von jedem Wort den ersten und letzten Buchstaben. Dabei entscheiden wir uns, dass der erste Buchstabe immer kleingeschrieben wird und der letzte großgeschrieben. So ergibt sich folgende Buchstabenfolge:

dSzMfRiSuDmEmGsEpR

Wenn das nicht sicher genug ist, könnte man auch den Satz „Ich mag Pizza“ nehmen. Das I in Ich hat Ähnlichkeiten mit einem Ausrufezeichen und die 4 sieht doch aus wie ein großes A:

!cHm4Gpizz4

Eine andere Möglichkeit wäre, mit einem Masterpasswort zu arbeiten, welches für jede Seite etwas abgewandelt wird. Nehmen wir z. B. einfach mal das Passwort:

@!xB/9=?pxۤ42x(ab)%

Das sieht doch schon mal ganz nett aus. Damit wir dieses Passwort schnell auswendig lernen, könnten wir es als Zugangspasswort für unseren Computer einstellen. In einem weiteren Schritt stellen wir den Bildschirmschoner auf eine kurze Reaktionszeit ein und wollen, dass wir im Anschluss immer unser Passwort zur Reaktivierung eingeben müssen. Nach ein paar Tagen solltest du das Passwort aus dem FF können. Mit diesem Passwort wollen wir nun z. B. unseren Facebook-Account absichern. Es wäre keine gute Idee, hier das Passwort einfach zu übernehmen. Aus diesem Grund haben wir dreimal den Buchstaben „x“ eingesetzt. Dieses „x“ ersetzen wir nun mit den ersten Buchstaben aus Facebook, das sieht dann etwa so aus:

Passwort1

Wir hoffen, dass wir euch ein paar Anregungen geben konnten. Im Idealfall denkt ihr euch ein eigenes ganz kompliziertes System aus. Das Gute ist: nur ihr müsst es verstehen. Also viel Spaß beim Ausdenken ganz schwerer Passwörter. Ein paar weitere Tipps für sichere Passwörter findet ihr auch auf unserer Infoseite.

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